Natur

Ein grüner Schuppen in einem Garten

Gemeinschaftsgärten

KernGartl & Stadtgarten

Neben dem Ziel einer Ernte, steht vor allem der Weg dorthin im Vordergrund. Das Miteinandergärtnern, die Kommunikation und der Austausch eigener Erfahrungen im Umgang mit diversen Pflanzenkulturen. Brachflächen blühen wieder auf; zum Wohle der Natur und der Menschen.


Die Bandbreite der aktiven Personen ist groß:

Von jungen Familien, die sich und ihren Kindern zeigen wollen woher das Gemüse kommt und wie es schmeckt; Menschen auf der Suche nach einem Ausgleich zum Bürojob, aber auch jene,  die keinen Zugang zu einem Stück Erde haben oder aus anderen Kulturen kommen. Alt und Jung, Mann und Frau, sie alle profitieren und lernen von- und miteinander.


KernGartl

Mauthausener Straße 17, 4221 Steyregg (neben "Die Röster")

Wolfgang & Daniela Köppl +43 664 2115094

Stadtgarten

Hochbeet, gegenüber Kindergarten bei der alten Stadtmauer


Ein Vogel im Gras

Frühlingsgefühle in Wald und Flur

Mutter Natur hat den Frühlingswecker gestellt, in der Flora und Fauna ist es an der Zeit, aufzustehen. Lange und erholsam war der Winterschlaf, die Winterruhe und die Zeit der Entbehrungen, doch jetzt ist eine Aufbruchsstimmung bei Mensch und Tier spürbar.

Die heimischen Wälder, Felder und Wiesen sind der Boden für neues Leben. Es sind Kraftorte, die wir Menschen insbesondere im Frühling aufsuchen. Orte, die uns frische Energie vermitteln. Denn im Frühling bekennt die Natur wieder Farbe: Am Waldrand duftet das Grün und Buschwindröschen, Schlüsselblume und Veilchen sorgen für einen optischen Paukenschlag.


Schutz für den Nachwuchs

Doch wie so oft gilt es auch den Kraftplatz Natur zu teilen. „Der Wald und andere Lebensräume sind vor allem auch Lebensraum für unzählige Tiere. Von Ende April bis Mitte Juni erreicht die Brutzeit für Wildtiere ihren Höhepunkt“, so Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner. Stockenten, Wildscheine, Füchse und Feldhasen sorgen jetzt schon dafür, dass der Naturkindergarten gut gefüllt ist. Wer also dieser Tage einen Schritt in die Natur setzt, sollte stets eines im Gepäck haben: Respekt. 


Zu beachten:

So sollten insbesondere im Frühling zum Schutz der jungen Wildtiere Hundehalter ihre Vierbeiner an die Leine nehmen. Gerüche, Geräusche und Bewegungen von jungem Wild wecken mitunter Jagdinstinkte, gegen die Hundebesitzer machtlos sind. Aufgeschreckte und gehetzte Wildtiere laufen auf Straßen und können Unfälle verursachen. Ein trächtiges Reh sogar im Schockzustand die Kitze verlieren. Da muss der Hund das Tier gar nicht erwischen.


Keine menschlichen Eingriffe

„Oft ist der Mensch selbst nicht unbeteiligt. So kann falsch verstandene Tierliebe lebensbedrohliche Folgen haben. Vermeintlich zurückgelassene Jungtiere sollen nicht aufgenommen werden“, appelliert Wildbiologe Christopher Böck, Geschäftsführer des Oberösterreichischen Landesjagdverbandes.

So kommt zum Beispiel die Häsin nur einmal am Tag zu ihren Jungen, um sie zu säugen. Auch Gelege, also Vogeleier, sollen auf keinen Fall berührt werden. Das Muttertier beobachtet aus sicherer Entfernung genau die Störenfriede und traut sich nicht zum Nest, solange die Eindringlinge in der Nähe sind und so kühlen die Eier aus…

Lassen wir also den Wildtieren ihre Ruhezonen, bleiben wir auf den Wegen und erfreuen wir uns über den herrlichen Anblick und die wunderbare Natur in unserer Gemeinde – die Tiere, aber auch die Jägerinnen und Jäger danken es Ihnen!


„Die Lebensräume in Wald und Flur können nur funktionieren, wenn sich alle Nutzer des grünen Stellenwerts bewusst sind. Im Mittelpunkt der Arbeit der oberösterreichischen Jägerinnen und Jäger steht der Naturschutz. Und damit auch der Schutz der Wildtiere. Die Natur sagt Weidmannsdank“ erklärt Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner abschließend. 


Aktuelle Infos finden Sie auf der Webiste des OÖ. Landjagdverbandes ooeljv.at

Text + Foto: OÖ. Landjagdverband


Ein Auto, das eine Straße entlangfährt

Achtung Wildwechsel!

Besondere Aufmerksamkeit ist auf Straßen entlang von Waldrändern und vegetationsreichen Feldern geboten.

 

Was kann man als Autofahrer tun, um Kollisionen zu vermeiden?

Warnzeichen „Achtung Wildwechsel!“ beachten - Tempo reduzieren, vorausschauend und stets bremsbereit fahren - ausreichend Abstand zum Vorderfahrzeug einhalten

 

Springt Wild auf die Straße 

Gas wegnehmen - abblenden - hupen (mehrmals kurz die Hupe zu betätigen, nicht dauerhupen) - abbremsen, wenn es die Verkehrssituation zulässt (vermeiden Sie riskante Ausweichmanöver oder abrupte Vollbremsungen)

Damit gibt man den Tieren ausreichend Zeit, um aus dem Gefahrenbereich zu entkommen.

Und bitte beachten Sie: Wild quert selten einzeln die Straße, dem ersten Tier folgen meist weitere.

 

Kommt es trotzdem zu einer Kollision, muss wie bei jedem anderen Unfall reagiert werden:

Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, gegebenenfalls Verletzte versorgen. Die Polizei muss auf jeden Fall verständigt werden. Wer dies verabsäumt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar und bekommt auch keinen Schadenersatz durch die etwaige Versicherung.

 Selbst wenn das Tier nur angefahren wurde und noch weglaufen konnte, muss die Polizei verständigt werden. Diese kontaktiert dann die zuständige, örtliche Jägerschaft, die sich mit einem Jagdhund auf die Suche nach dem Tier macht, um es gegebenenfalls von seinem Leid zu erlösen. Keinesfalls dürfen Sie getötetes Wild mitzunehmen. Dies gilt als Wilderei und ist


Ein schwarz-weißes Insekt auf einem Blatt

asiatischer Laubholzbockkäfer

Baumschädling bedroht heimische Laubhölzer!

Die Stadtgemeinde Steyregg bittet um Ihre Mithilfe. 

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) ist ein gefährlicher Laubholzschädling, der trotz entsprechender Importkontrollen auch bei uns in Europa immer wieder mit unzureichend behandeltem Verpackungsholz, insbesondere mit Steinlieferungen aus dem südostasiatischen Raum, eingeschleppt wird.


So können Sie helfen! Merkblatt_Laubholzbockkäfer.pdf herunterladen (0.42 MB)


Eine Biene auf einer Blume

WILDBIENEN DIE "ANDEREN" BIENEN IN STEYREGG – ZUM SCHUTZ DER ARTENVIELFALT!

Weltweit gibt es 12 Arten von Honigbienen und ca. 30.000 Arten an Wildbienen. Allein in Österreich sind knapp 700 Wildbienenarten bekannt, wobei Hummeln auch dazu gezählt werden. Sie sind, wie auch die Honigbiene, gefährdet. Der Rückgang an Nahrungsangebot und fehlende Nistplätze sind der Grund dafür. Foto: Philipp Meyer, Stefan Gärtner


Artenvielfalt

Rainfarn-Seidenbiene, Filz-Furchenbiene, Schwarzbürstige Blattschneiderbiene, Kleine Fleckenbiene, Frühlings-Pelzbiene, Frühlings-Trauerbiene, Rotpelzige Sandbiene, um nur ein paar Arten der Wildbienen zu nennen.


Leben & Wirken der Wildbiene

Sie produzieren KEINEN HONIG, sind friedliebend und stechen nur, wenn sie ihr eigenes Leben bedroht sehen. Einige Arten könnten nicht einmal durch die menschliche Haut stechen. Während die Honigbiene in einem Staat mit bis zu 50.000 Bienen lebt, leben die meisten Wildbienenarten alleine, man bezeichnet diese dadurch auch als "Solitärbiene oder Einsiedlerbiene".

Wildbienen werden zwischen ein paar mm (Schmalbienen) bis zu 3 cm (blaue Holzbiene) groß und sind wahre Meister, wenn es ums bestäuben geht. Die Nistplätze werden in der Nähe zur Futterquelle angelegt, da sie einen kleineren Flugradius (500 Meter) als Honigbienen haben. 

Sie bewohnen Hohlräume aller Art, sowie Totholz, l Lehmige, sandige bis erdiger Böden, wie auch Lösswände bzw. Steilwände. Rund 75% der Bienen nisten unter der Erde. Bei Hohlräumen sind sie nicht wählerisch, besiedelt werden auch leere Schneckenhäuser oder kleine Löcher im Gartensessel.


Fortpflanzung

Der Nachwuchs wird als Ei, zusammen mit Nektar/Pollengemisch, in sogenannten Brutkammern abgelegt. Wenn für weitere Brutkammern kein Platz mehr ist, wird der Eingang zum Schutz vor Fressfeinden und Parasiten mit Lehm oder Erde verschlossen. Nach etwa 3 Tagen schlüpft die Bienenlarve und ernährt sich vom Futtervorrat bis sie schlussendlich zum Kokon reift. Die fertige Biene schlüpft bis Ende des Sommers noch im Kokon und verlässt diesen meistens erst im darauffolgenden Jahr.


Rostrote Mauerbiene

Die Rostrote Mauerbiene fliegt ca. ab April und bereits bei 8 - 10 grad+. Sie fliegen gerne Kern- und Steinobst, sowie Wildblumen an. Pro Tag werden ca. 5.000 Blüten besucht. Mit dem gesammelten Nektar/Pollen versorgt sie ihre Brutkammern.


Steyregg hilft mit!

Wir unterstützen Wildbienen durch bereitstellen von Nistmöglichkeiten und Wasserschalen. Besonders wichtig sind Blumenwiesen/Nützlingsweiden mit heimischen, nektarreichen Wildblumen wie zb Margerite, Wiesensalbei, Thymian und Lavendel. Es hilft, wenn blühende Flächen im Garten immer nur abschnittsweise gemäht werden, Kräuter können auch im Topf gezogen und am Balkon oder Fensterbank aufgestellt werden. Auf Pestizide und Insektizide sollte man ausnahmslos verzichten. Jede Art ist für sich wichtig, nützlich, wertvoll und verdient unseren Schutz, da auch schon viele Wildbienenarten auf der Roten Liste stehen.

 

Nistkästen

1 Nisthäuschen besteht aus 0,12 m2 Holz mit ca. 100 Bruthülsen aus Papier in den Größen von 4 mm bis 9 mm. Somit sind alle benötigten Durchmesser für Hohlraumbrüter abgedeckt.

Im Steyregger Gemeindegebiet wurden über 20 Nistkästen mit ca. 3.000 Niströhrchen aufgestellt. 

Wir bedanken uns bei Herrn Stefan Gärtner, der ehrenamtlich diese Nistkästen baut, in Abstimmung mit der Stadtgemeinde anbringt, regelmäßig wartet und erneuert.